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Eine Wandgestaltung mit Symbolkraft

Erstellt von Stephanie Daume | | Gesellschaft

Die Namensgeber des Geschwister-Scholl-Schulzentrums in Kinderhaus sind seit letztem Sommer nun schon an der Außenfront der Schulen zu erkennen: Hans und Sophie Scholl, Mitglieder der „Weißen Rose“ und während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv, zieren jetzt die Mauer des Schulzentrums an der Von-Humboldt-Straße.

Schülerinnen und Schüler des EF-Grundkurses Kunst des Geschwister-Scholl-Gymnasiums haben unter der Leitung ihrer Kunstlehrerin Stephanie Daume ein eindrucksvolles Wandgemälde geschaffen. Darauf sind neben den Portraits der beiden Geschwister auch weiße und rote Rosen zu sehen, die sowohl an den Namen der Widerstandsgruppe erinnern, aber auch für Frieden, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe stehen sollen. 

Ebenso findet man Flugblätter die symbolhaft über Kinderhaus fliegen, auf denen Sophie und Hans Scholl zum Widerstand gegen den Krieg und die Diktatur unter Hitler aufriefen. Beim Auslegen dieser Flugblätter wurden sie überrascht, bei der Gestapo denunziert und nur wenige Tage später zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses hatten den Entwurf für das Wandgemälde im Unterricht gemeinsam entwickelt, die Grundstücksmauer mühsam vorbereitet, den Entwurf in einer Abendaktion auf die Mauer projiziert und schließlich das Motiv gemeinschaftlich farbig auf die Mauer gemalt und ausgearbeitet. 

Mit dem Ergebnis waren schließlich alle zufrieden, das Schulzentrum dokumentiert so noch einmal für alle sichtbar seine Verbundenheit mit den jungen Mitgliedern der „Weißen Rose“ und ihrem an humanistischen Werten orientierten Widerstand gegen Diktatur und Unrecht.

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